Glossar

Therapieformen

Die Ringelblume

Kaum eine andere Pflanze ist von ihrer Natur her so intensiv als Wundheilkraut geeignet wie die Ringelblume (lat.: Calendula officinalis). Ihr wohliges warmes Wesen ist völlig auf das Verschließen von jeglichen Verwundungen ausgerichtet. Die Pflanze schließt das gestörte Energiefeld über der Wunde und versorgt es mit neuen Kräften, um eine rasche Heilung zu fördern. Die geringelten Früchte der Ringelblume bedecken den Blütenboden von außen nach innen und verschließen die offene „wunde“ Stelle im Innern.

Fasst man eine Ringelblüte mit den Händen, um sie zu pflücken, hinterlässt sie auf der Haut ein klebriges Sekret. Hiermit wird deutlich, dass sie eine besondere Fähigkeit hat, Wunden zu „verkleben“ und zu verschließen.

Darüber hinaus besitzt die Calendula eine intensive innere Wärme und wirkt dadurch entzündungshemmend und desinfizierend. Sie enthält durch ihre Stärke besonders viel Sonnenkraft, da sie eine der wenigen Blüten im Kräutergarten ist, welche noch bis in den November standhaft bleibt. Die Ringelblume heilt Hautrisse, fördert die Wundheilung und wirkt mit ihrer tröstenden Kraft bis in seelische Prozesse hinein.


Aromatherapie

Die Aromatherapie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Sie setzt sich zum Ziel, mit Hilfe von ätherischen Ölen die psychische und physische Gesundheit nachhaltig positiv zu beeinflussen. Anwendungsgebiete finden sich sowohl in der Verhütung von Krankheiten als auch in der Therapie selbst. In meiner Praxis lege ich besonderen Wert darauf, nur naturreine ätherische Öle in Bio-Qualität anzuwenden und zu empfehlen.


Phytotherapie

Unter Phytotherapie versteht man die Anwendung von Pflanzen, Pflanzenteilen oder deren Zubereitung als Heilmittel (Phytopharmaka). Die Phytotherapie kann alleine oder auch ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung angewendet werden.

Die Wirkung jeder Heilpflanze hängt von dem Zusammenspiel ihrer Inhaltstoffe ab. Da es immer mehrere Wirkstoffe sind, die zum Tragen kommen, kann eine Heilpflanze auch bei verschiedenen Erkrankungen wirksam sein.

Die Wirksamkeit von Heilpflanzen ist unbestritten und kann für viele Heilpflanzen wissenschaftlich nachgewiesen werden. So hat eine Kommission des früheren Bundesgesundheitsamtes für 250 Heilpflanzen positiv wirkende Eigenschaften untersucht und dokumentiert.


Urtinkturbehandlung

Die Urtinkturbehandlung ist ein Teilgebiet der Phytotherapie. Hierbei werden meist frische Pflanzenanteile zur Herstellung einer Tinktur genutzt. Urtinkturen werden bei akuten und chronischen Erkrankungen angewendet. In den Urtinkturen kommt das Wesen der Pflanzen besonders klar zum Ausdruck. Hat man das Bedürfnis, das Wesen der Pflanze zu berücksichtigen und den Patienten auch direkt auf der seelischen Ebene anzusprechen, ist die Urtinktur das Mittel der Wahl.


Homöopathie

Die Homöopathie ist eine Arzneitherapie, die von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Sie zielt darauf ab, durch die Gabe kleinster Mengen bestimmter Substanzen die Selbstheilungskräfte des Menschen anzuregen.

Die vielen Erkenntnisse über die Arzneikräfte wurden durch die Prüfungen an Gesunden erforscht und dokumentiert. Nach Hahnemann wendet man das Ähnlichkeitsprinzip „similia similibus curentur“(„Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“) an. Dabei erfolgt die Auswahl der Arznei nicht nur nach den individuellen Krankheitszeichen, sondern auch nach den Persönlichkeitsmerkmalen des Patienten.


Entgiftungskuren

Da Entgiftung eine der wichtigsten Aufgaben unseres Organismus ist, sollte man diese Funktion von außen regelmäßig anregen. Jedes Organ und jede Zelle entgiftet ständig. Diese Fähigkeit ist allerdings bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Daher macht es Sinn, den Organismus durch eine ganzheitliche Kur in dieser Fähigkeit zu unterstützen. Dies dient vor allem der Gesundheitsprävention (Vorsorge), aber auch zur Begleitung bei chronischen Erkrankungen. Dabei macht es Sinn, für jeden Patienten eine individuelle Kur herauszufinden.


Neurophysiologisches Behandlungskonzept nach Bobath

Dieses Konzept beruht auf der Idee, dass verlorengegangene Funktionen durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnbereiche wieder- oder auch neu erlangt werden können. Das Bobath-Konzept ist immer individuell auf den Patienten abgestimmt und verlangt viel Einfühlungsvermögen von Seiten der behandelnden Therapeuten. Die Therapie kommt bei zerebralen und sensomotorischen Schwierigkeiten bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen zum Einsatz. Sie hat als vorrangiges Ziel, die Eigenaktivität des Patienten zu fördern, um im Alltag sicher und eigenständig zurechtzukommen.


Sensorische Integrationstherapie

Die sensorische Integrationstherapie ist ein Therapiekonzept, welches dazu beiträgt, die gesunde Entwicklung von Kindern zu unterstützen. Dabei wird die sensorische Integration (oder zentrale Verarbeitung oder Wahrnehmung), also das Ordnen und Zusammenfügen aller Sinnesinformationen (hierunter fallen Nah– und Fernsinne) im Gehirn, gezielt gefördert. Der Nahsinn setzt sich aus Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Kraft- und Bewegungssinn zusammen. Zu den Fernsinnen gehören das Sehen, Hören und Riechen.

Treten in einem oder auch mehreren Bereichen der Sinnesverarbeitung Schwierigkeiten auf, deutet dies auf eine Sensorische Integrationsstörung hin. Die Zeichen dieser Störung zeigen sich im Alltag je nach Ausprägung sehr unterschiedlich. Unter anderem kann ein auffälliges motorisches Verhalten, Schwierigkeiten beim Schlafen oder Baden ein Hinweis auf die Problematik sein. Daher ist es ratsam, wenn in der normalen Entwicklung Auffälligkeiten auftreten, so früh wie möglich therapeutische Hilfe zu suchen, um in einer gezielten Diagnostik diesen Wahrnehmungsbereich anzusehen und spielerisch, kindgerecht zu fördern.

Die sensorische Integration ist in der normalen kindlichen Entwicklung in der Regel mit dem 7. Lebensjahr abgeschlossen. In diesem Zeitraum gelingt es sehr gut, Probleme rasch zu erkennen und zu beheben. Setzt man mit der Therapie später ein, wird dies schwieriger, weil oft Konzentrationsprobleme und Verhaltensschwierigkeiten hinzukommen. Aber auch dann ist es wichtig, eine genaue Wahrnehmungsdiagnostik zu machen und dem Kind eine Sensorische Integrationstherapie anzubieten.


Medizinische Begriffe

ADS

Unter dieser Diagnose versteht die Schulmedizin eine neurobiologische Störung mit Besonderheiten in der Informationsverarbeitung. Hinter der Abkürzung ADS verbirgt sich der Begriff Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Im Alltag fallen betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch erhebliche Einschränkungen in der Konzentrationsfähigkeit, durch hohe Ablenkbarkeit, motorische Unruhe und verträumtes Verhalten auf. Es kann zu impulsiven Reaktionen kommen, wodurch sie in ihrem Umfeld anecken.

Diese und auch weitere Symptome haben häufig zur Folge, dass in der Schule oder auch im familiären und sozialen Umfeld Probleme im zwischenmenschlichen Miteinander vermehrt auftreten. Nach einer genauen Diagnostik kann man die Betroffenen durch eine ganzheitliche Therapie behandeln. Hierzu gehören Information und Beratung über das Erscheinungsbild, Verhaltenstherapie und medikamentöse Therapie. In meiner Praxis wähle ich dazu Arzneien aus der Homöopathie und Phytotherapie. Dies ist eine sanfte, nebenwirkungsfreie Alternative zu klassischen schulmedizinischen Therapien wie z. B. der Methylphenidat-Therapie (besser bekannt unter dem Namen „Ritalin-Therapie“) oder der Einsatz anderer Psychopharmaka, die Kindern immer häufiger bei Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Störungen verordnet werden.


ADS mit Hyperaktivität (ADHS)

Mit der Diagnose ADHS wird in der Schulmedizin das „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität“ zusammengefasst. Man versteht unter dieser Diagnose eine Ansammlung von gemeinsamen Merkmalen, die bei betroffenen Kindern oder Erwachsenen beobachtet werden müssen. Die betroffenen Patienten haben meist Probleme mit der Aufmerksamkeit, verstärkter motorischer Unruhe und Impulsivität. Hierdurch kommt es in der Schule oder am Arbeitsplatz, aber auch im Alltag zu Beeinträchtigungen, welche die Betroffenen selbst und ihr Umfeld erheblich belasten.

Daher ist es wichtig, sobald ein Kind auffällig erscheint, eine Beratung zu nutzen. Zu ersten Anzeichen im Kleinkindalter gehören Ruhelosigkeit, wenig Augenkontakt, Schlaflosigkeit, häufiges Quengeln, waghalsiges, ungeschicktes Klettern und vermehrte Wutanfälle. Nach einer genauen Diagnostik setzt sich die ganzheitliche Therapie aus Beratung und Information, Verhaltenstherapie und medikamentöser Therapie zusammen. In meiner Praxis wähle ich dazu Arzneien aus der Homöopathie und Phytotherapie. Dies ist eine sanfte, nebenwirkungsfreie Alternative zu klassischen schulmedizinischen Therapien wie z. B. der Methylphenidat-Therapie (besser bekannt unter dem Namen „Ritalin-Therapie“) oder der Einsatz anderer Psychopharmaka, die Kindern immer häufiger bei Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Störungen verordnet werden.


Methylphenidat

Methylphenidat ist der Wirkstoff, der u. a. in dem handelsüblich bekannten Medikament Ritalin enthalten ist. Es gehört zu der Gruppe der Amphetamine mit stimulierender Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Es wird zur schulmedizinischen Behandlung von ADS und ADHS eingesetzt. Zu den häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen gehören Nervosität, Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen, Herz- und Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit. Bei dauerhafter Einnahme muss von Organschädigungen ausgegangen werden.

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Naturheilpraxis Ringelblume

Dagmar Faßbender
Heilpraktikerin

Telefon 0173 8841634
Praxisadresse*
Kölnstraße 82
53757 St. Augustin

* in den Räumlichkeiten der
Praxis für Klassische Homöopathie - Klara Breuer

© 2018 Dagmar Faßbender